Geborene des Lichts (1)

(6 Kundenbewertungen)

4,99

In unserer Mitte gibt es Auserwählte, die einem Leuchtfeuer gleichen.

In unserer Mitte gibt es Auserwählte, die einem Leuchtfeuer gleichen.

Eingehüllt in uralte Magie trotzt die Wüstenstadt Madina allen Gefahren. Mächtigen Hohepriesterinnen beugen scheinbar mühelos die Gesetze der Natur.

Auch die verträumte Zeemira gehört zur Zunft der Heilerinnen, als jedoch ihre wiederholte Unachtsamkeit mehrere Soldaten das Leben kostet, droht ihr die Verbannung.
Um ihr Versagen wiedergutzumachen, tritt sie in den Dienst der Kaserne. Schnell werden dort aus Fremden treue Kameraden und schließlich gute Freunde. Besonders in der Nähe des Kriegers Jaleel scheinen ihre Sorgen weit entfernt. Doch hinter seinem sorglosen Lächeln lauert eine düstere Vergangenheit.
Während beide ihr bisheriges Leben in Frage stellen, kommen sie sich näher, als ihnen lieb ist. Dabei haben die Geheimnisse der Mächtigen ihr Schicksal längst besiegelt …

Der gefühlvolle Auftakt zu der mehrfach preisnominierten Fantasy-Trilogie.

– komplett überarbeitete Neuauflage –

 

Umfang

Trilogie (Dreiteiler), Band 1, 288 Seiten

Coverdesign

© Phantasmal Image

Veröffentlichung

September 2022

6 Bewertungen für Geborene des Lichts (1)

  1. Angela Redl / A.C📚🐛

    Ein Autor der mich im Lichtsturm für sich erobert hat❣

    Abgesehn das der Autor ganze Arbeit an dem Design geleistet hat in der selbst Gestaltung seines Cuver finde ich die Zusammenstellung einfach irre super. Warum? Na seht euch das Cover genau an und laßt euch in dieses Abenteuer treiben wie der Sand der Dünene.
    Ich wußte nicht wirklich was auf mich zu kommt, da der Klapptext finde ich alles und nicht in den Raum stellt. Trotzalledem ist er so geschrieben das er neugierig macht u. einem nicht viel Raum zum spekulieren gibt. Diese Art ist mag ich sehr denn so überlässt der Autor einem es ohne zu Spoiler unvoreingenommen sich in das Fantasy- Abenteuer einzulassen. Ich hatte gedacht das ganze trockener geschrieben vorzufinden aber Nein weit gefehlt ich war von Anfang an so begeister. Hab auch bischen nachgefrimmelt bei dem Autor. Ja ich bin echt vor neugier mal bischen auch tuchfühlung gegangen und war von den Ergebinissen beeindruckt wie schon lange nicht mehr. Hatte auch bischen Zweifel ob ich mich am Anfang sehr mit den Protas quälen werde, weil ich in manchen Fantasy-Storys schon das Problem hatte was dann meist meinen lesefluss oft stockend vorantreibt . Manchmal sind Fantasy – Storys verwirren beschrieben man ist zeitweise bei der Hälfte bis man mal durch Blickt. Diese Story dagegen ist Hammer gut aufgebaut, es lest sich angenehm leicht, irre Humorvoll, die Protagonisten sind sowas von sympatisch, auch haben sie eine Art von natürlichkeit ansich , manches war unerwartet u. aufregend somit bleibt die Spannumg bis zum Schluss. Die Dialoge schön schlagfertig😉. Auch die Wörter Vielfalt war für mich schön ich hasse ständige Wort Wiederholungen oder wo Sätze nur aus 4 Wörtern bestehen und sich einen richtigen Satz schimpfen. Also auch in diesen Bereich hat der Autor mich begeistert. Natürlich ist auch was fürs Herz dabei* schwärm-seufts* mein hyperaktives Kopfkino hatte mega Spaß u. war fleissig am arbeiten.
    TOLL . SUPER . SCHWÄRM 🤗😍🤗😍🤗😍
    Man kann ja von Teil 2 gar nicht die Finger lassen😍.
    Also Leute ihr besorgt euch sofort Teil 1 und folgt mir auch in die Wüste wir treffen uns dann bei den Ruinen.
    LG A.C📚🐛

  2. Susanne G. von Bücher aus dem Feenbrunnen

    Kurzbeschreibung
    Geboren mit den Fähigkeiten einer Heilerin, sollte für Zeemira die Zukunft wunderbar aussehen – sind Lichtgeborene doch selbst in der Zunft der Priesterinnen rar und hochrespektiert.
    Doch so sehr ihr Äußeres ihre innewohnende Kraft bezeugt, so stark zeigt es auch die unrühmlichen Umstände ihrer Zeugung. Sie ist das Kind einer Hohepriesterin und eines fremdländischen Nomaden, weshalb sie von den anderen nur abschätzig Pirri – flammendes Haar – genannt wird.
    Sie hat das feste Ziel eine Hohepriesterin zu werden, denn dann werden alle Menschen sie endlich respektieren und erkennen, dass die Herkunft kein Urteil über einen Menschen fällt.

    Als sie sich jedoch erneut ablenken lässt und in einer Schlacht gegen die furchterregenden Masakh mehrere Soldaten unter ihrer Obhut sterben, ist ihre Zukunft ungewiss – Madina, eine Wüstenstadt unter dem Schutz eines uralten Artefaktes – duldet keine unnützen Lasten.
    Als sie auf der Suche nach einer neuen Aufgabe den in den Tag hineinlebenden Krieger Jaleel und seine Kameraden kennenlernt, scheinen ihre Sorgen weit entfernt. Im Alltag eines Soldatenlebens ist kein Platz für Zukunftsängste, denn jeder Tag kann der Letzte sein.

    Sie ahnt jedoch nicht, dass ihre Gefühle zu ihm ihr Schicksal auf unvorhergesehene Weise bestimmen werden.
    (Auszug vom Buch)

    Cover
    Das Cover ist Traumhaft gestaltet und mit viel Liebe zum Detail. Sei es jetzt von der jungen Frau, die für mich eindeutig Zeemira darstellt mit ihrem Haar wo Pirri flammendes Haar hervorragend passt und der Energie in den Händen, bis hin zu dem Farbzusammenspiel das sich hier verbindet.
    Für mich ein absolut gelungener Eyecatcher!!!

    Schreibstil
    Der Autor E.F. v. Hainwald hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil der einen gleich zu Anfang an mitnimmt auf eine Reise in der Zeemira nicht nur mehr über sich selbst, sondern auch über Madina herausfindet.
    Dass dieses Wissen für sehr viel Unruhe sorgt, kann man sich vorstellen, denn alles ist unter gut behüteten Geheimnissen verborgen.
    Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und dann nochmal und das heißt bei mir nur, das ich die Geschichte Liebe und unbedingt mehr über Zeemira und Jal und ihre Freunde und Madina erfahren will.
    Hervorragende Fantasy mit einer Love-Story vermischt in einer Dystopischen Welt in er nichts so ist wie es scheint.

    Meinung
    Wenn dein inneres Leuchten zum Vorschein kommt….

    Dann sind wir bei Zeemira, die nichts mehr liebt, als anderen zu helfen.
    Leider ist es aber so, dass sie zwar zu den Heilerinnen der Kathedrale gehört, aber ihre Fähigkeiten wegen mangelnder Konzentration schon einmal unterbrochen sind.
    Was das in einer Schlacht heißt könnt ihr euch vielleicht vorstellen.
    Denn Zeemira hat unter sich ein paar Kämpfer wie die anderen Heilerinnen die Madina gegen die Masakh verteidigen.
    Im Kampf, gehen die Heilerinnen auf ihre Truppe ein und senden ihnen Heilenergie falls sie verletzt werden, das sie sofort heilen und schirmen sie ab.
    Das Blöde ist bei Zeemira, das sie zwar die Energie hat, aber durch Konzentrationsschwäche ihre Truppe verliert und sich an dessen Tod die Schuld gibt, denn nur wenige überleben.
    Da dies nicht das erste Mal der Fall war, das Zeemira unkonzentriert ist, wird sie zum Konzil einberufen.

    Die Folge ist, das Zeemira nicht weiß was sie ansonsten machen kann, hatte sie von ihre Mutter von klein auf gelernt das sie das Heilen zum Beruf machen sollte Nun da aber Zeemira nicht auf den Kopf gefallen ist, hat sie eine Idee und da wären wir auch schon in der Kaserne. Denn die Heilerinnen betreten diese überhaupt nicht und helfen nur auf dem Schlachtfeld oder sind in der Bibliothek zu finden.
    Zeemira ist durch Zufall in der Kaserne oder sagen wir mal wegen eines Missverständnisses.
    Denn sie erklärt sich bereit dort zu helfen. Das klappt auch hervorragend mit der Konzentration, bis Jal auftaucht und sie bis aufs Blut reizt. Denn nicht, das er garstig wäre, nein das ist er ganz sicher nicht unser Frauen versteher, aber er hat einen Charme an sich, mit dem Zeemira erstmal umgehen muss.

    Was aber beide nicht ahnen ist, das hinter jedem ein noch größeres Geheimnis steckt, sei es jetzt aus der Vergangenheit oder das dieses in der Zukunft liegt.

    Denn Madinas Geheimnisse werden sicher geschützt und darin liegt der Schlüssel…

    Ich liebe es wie die beiden, also Zeemira und Jal sich erstmal aus der Reserve locken und gleichzeitig das es absolut nicht vorhersehbar ist was als nächstes passiert. Denn da hat der Autor so manch Überraschung parat.
    Aber auch die Nebencharaktere wie die Händler Freunde von Zeemira oder die Krieger die ein ganz toller Trupp sind machen Lust mehr über sie zu erfahren.

    Fazit
    Absolut Klasse umgesetzt und für mich Suchtfaktor!!!

    Ein Debüt das mich auf viel mehr von dieser fantastische Geschichte hoffen lässt.
    Wenn Geheimnisse dir den Weg bereiten in eine ungewisse Zukunft!!!

    Eine Geschichte über eine Welt mit vielen Geheimnissen, einer Liebe die stärker ist als die Angst und zwei Menschen die ihren Weg finden….

    5 von 5 Sternen

  3. Magnolia – Time 4 Books and more

    Nach dem Lesen brauchte ich einen Moment um das Geschehene sacken zu lassen und auch heute weiß ich noch nicht so richtig wie ich alles in Worte fassen soll. Grundsätzlich hat mir „Geborene des Lichts“ sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Auch der Einstieg ist mir recht leicht gefallen.

    Mir hat die Welt die hier geschaffen wurde sehr zugesagt und auch die Protagonisten sind stimmig und interessant, ich mag Zeemira sehr gerne und bewundere sie das sie die das Mobbing so gut durch gestanden hat.
    Auch Jaleel hat mir sehr zugesagt und ich finde ihn unglaublich interessant was vermutlich daran liegt das er so viel verbirgt. Am Ende gefällt er mir aber um einiges besser als zu Beginn. Ich hoffe aber das er nicht total zu einem weichgespülten Kämpfer verkommt.

    Auch die Idee und die Umsetzung haben mir sehr gefallen. Der Einstig fiel mir leicht und die Geschichte konnte mich gut abholen. Ich fand die Welt, die Geschehnisse, sehr spannend und zum Teil haben sie mich auch sehr gefesselt, aber nicht so sehr wie ich es mir erhofft habe. Aber hier wurde auf jeden Fall ein gelungener Auftakt zu der Trilogie geschaffen und bei dem Ende muss ich auch wissen wie es weiter geht.

    Ich sah das Cover und war verliebt. Ja, ich achte auf das Cover noch bevor ich den Klappentext lese. Und dieses Cover konnte mich absolut überzeugen und packen. Nach dem Lesen kann ich auch sagen das es sehr gut zu der Geschichte passt. Aber um den Klappentext nicht zu vergessen, auch der ist sehr passend und machte mich neugierig.

    Fazit:
    Mir hat „Geborene des Lichts“ sehr gut gefallen, nur war ich nicht ganz so von der Geschichte gefesselt wie ich es mir erwünscht hatte. Auf jeden Fall ist es ein gelungener Auftakt der Trilogie und ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich kann „Geborene des Lichts“ absolut empfehlen.

  4. Bücherbrunnenkobold

    Zeemira ist eine lichtgeborene Priesterin und lebt in der Kathedrale der Wüstenstadt Madina, wo sie sich dem Studium alter Schriften und der Perfektionierung ihrer Heilfähigkeiten widmet. Aufgrund ihrer Herkunft hat die junge Heilerin es schwer dort und häufig wird sie verspottet und gemieden.
    Leider erfüllt Zeemira auch ihre Aufgabe nicht sonderlich gut und als sie einen verhängnisvollen Fehler begeht, verlieren die Hohepriesterinnen die Geduld mit ihr. Sie muss beweisen, dass sie für die Gemeinschaft von Nutzen ist, sonst droht ihr Verbannung. Obwohl Zeemira in der Kaserne eine Arbeit und auch endlich Freunde findet, steht sie schon bald vor viel größeren Problemen.

    „Geborene des Lichts“ ist ein sehr vielseitiger Roman, der mich schnell begeistern konnte. Zu Beginn wähnt man sich ein einer magischen High Fantasy Welt, doch es wird schnell klar, dass mehr dahinter steckt, als der erste Blick vermuten lässt. Häufig finden sich Anspielungen auf die Vergangenheit Madinas und der gesamten menschlichen Zivilisation, es wird jedoch gerade so viel verraten, dass man neugierig wird und erkennt, dass es noch viel zu entdecken gibt.
    Dabei macht es große Freude Zeemiras Geschichte zu folgen, denn die Protagonistin ist, wenn auch manchmal ein wenig anstrengend, sehr sympathisch und es fällt leicht, sich in sie hineinzuversetzen.
    Madina gefällt mir wahnsinnig gut, was vor allem am eindrücklichen Schreibstil des Autors E.F.v. Hainwald liegt, der es meisterhaft versteht, zahlreiche Facetten der geheimnisvollen Stadt zu beleuchten.
    Einige Elemente des Romans klingen recht futuristisch und geben dem Ganzen einen vorsichtigen Science Fiction Touch. Überhaupt (und das fällt auch bei den Folgebänden auf) ist es schwierig die „Legende der Lichtgeborenen“ eindeutig einem Genre zuzuordnen, was die Reihe umso interessanter und auch ein wenig realitätsnah erscheinen lässt. Das gefällt mir sehr, denn welche richtig gute Geschichte lässt sich schon in eine einzige Schublade stecken? 😉
    Das Buch enthält gleich zu Beginn eine ausgesprochen schöne, wie auch praktische Karte von Madina, mit deren Hilfe man sich gut orientieren kann. Ebenso enthalten ist ein Glossar, in dem insbesondere Namen von Personen und Orten erklärt werden. Das finde ich sehr spannend!

  5. Janina von „Die Buchlilie“

    Meine Meinung:

    „Nicht nur Geel und Jabeerah, ebenso Eerol, Shaheena und auch Jal waren ihre Freunde geworden.“ (Geborene des Lichts, Pos. 2132)

    Dystopien sind meines Empfindens stets ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wissen sie den Leser mit zukunftsgerichtetem Setting und allerlei Gefahren gleichermaßen zu faszinieren wie schockieren. Auf der anderen Seite sind sie in der Regel äußerst zielgerichtet, ja, konfliktorientiert. Oftmals geschieht das zulasten der Charaktere, die mir in diesem Kontext zu eindimensional erscheinen, sei es durch die eingeschränkten Möglichkeiten oder den gesellschaftlichen Einfluss. So hat Protagonist XY gerne nur ein Ziel vor Augen, doch was ihn noch im Inneren auszeichnet, was seine geheimen Ängste und Sehnsüchte sind, das erfahre ich nicht. Auch wird mir die Handlung gerne mal zu schnell abgefrühstückt, alles wirkt irgendwie gehetzt. Wenn ich eine Dystopie zur Hand nehme, muss ich deshalb wirklich Lust auf diese düstere Schwere, Engstirnigkeit und das Tempo der Geschichte haben, ansonsten mache ich eher einen Bogen darum.

    Umso positiver hat mich deshalb E.F. v. Hainwalds „Geborene des Lichts“ überrascht, Band 1 einer dystopischen Trilogie mit Fantasy- und Romance-Elementen. Die Stärke der Erzählung liegt hier definitiv in zwischenmenschlichen Beziehungen! Lange Zeit passiert im Grunde gar nicht allzu viel, stattdessen lernt man die Helden in der Umgebung Madinas kennen, die einzige Stadt, in der es im Zentrum der Wüste vor der gefährlichen Lichtstürmen sicher ist. So wird man auch schrittweise in die Anforderungen, Normen und Regelungen eingeführt, die diese Gesellschaft, entstanden aus den Trümmern unserer Zeit, ausmacht. Der eigentliche Hauptkonflikt bahnt sich dagegen nur langsam, fast schon schleichend, im Hintergrund an, sodass man irgendwann nahezu vergisst, dass man eine Dystopie in den Händen hält.

    Zwar ist die Stärke des Romans gleichzeitig seine größte Schwäche; manche Passagen lesen sich nämlich schleppender als andere. Ebenso ist die Handlung etwas vorhersehbar, was sicher daher rührt, dass der Roman das Debüt des Autors ist. All das vermochte bei mir jedoch nicht die Freude am Leseerlebnis zu trüben. Gegen Ende des ersten Bandes erwarten einen zudem so manche Wendungen und Entdeckungen, die es nahezu unmöglich machen, nicht zur Fortsetzung greifen zu wollen. Diese soll auch merklich actiongeladener und reifer sein.

    Fazit:

    Für Leser, die der Hektik und Oberflächlichkeit in diesem Genre müde sind, ist „Geborene des Lichts“ definitiv einen Blick wert! Der Roman überzeugt mit authentischen Charakteren, aber auch einem außergewöhnlichen Setting voller Magie und Geheimnisse. Ich vergebe vier Sterne.

  6. Mein Regal voller Regenbögen

    E.F. v. Hainwald konnte mich mit „Cyberempathy“, einem genialen Genre-Mix aus Science-Fiction, Dystopie und Utopie, restlos begeistern. Daraufhin war der Griff zu seinem Debut, dem ersten Band der Legende der Lichtgeborenen nur logische Konsequenz für mich. Dem Klapptext nach, könnte man einen High-Fantasy Roman vermuten, da der Autor aber, wie ich schon feststellen durfte, immer für eine Überraschung gut ist, war die Spannung groß, was mich bei dem Buch erwarten würde.

    Madina, eine Stadt, mitten im Nirgendwo einer unwirtlichen Sandwüste, geschützt durch ein Artefakt vor den alles zerstörenden Lichtstürmen und regiert von einer elitären Gruppe, den Lichtgeborenen. Wie schon von mir vermutet, lässt sich der Autor nicht auf ein Genre festnageln. Phantastische Elemente haben ebenso ihren Platz, wie die Überreste einer hochentwickelten Kultur, welche ich eher einer Dystopie zuordnen würde. Die Welt, in der von Hainwald Zeemiras und Jals Geschichte spielen lässt, ist mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Man taucht während des Lesens ein, in verwinkelte Gassen, in öffentliche Plätze voller Leben, in die ehrfurchtsgebietende alte Kathedrale, dem Zentrum der Macht in Madina, aber auch in Schlachtfelder, auf denen ein nicht enden wollender Kampf mit den Masakh ausgetragen wird. Warum diese andersartigen Kreaturen immer wieder gegen die Stadt und das undurchdringbare Bollwerk der Verteidigungslinien anrennen, weiß niemand so genau, da ein Durchbruch dank der lebenserhaltenden Kräfte der Hohepriesterinnen und Heilerinnen, die sie Madinas Soldaten angedeihen lassen, nahezu unmöglich scheint. In einer dieser Schlachten versagt Zeemira, da sie Schwierigkeiten hat, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Etwas, dass ihr während ihrer Ausbildung zu Heilerin immer wieder passiert, obwohl sie die Anlagen besitzt, großes zu vollbringen. Um von der Kathedrale wieder für würdig befunden zu werden, muss sie ihren Nutzen für die Gemeinschaft unter Beweis stellen und landet durch Zufall in der Kaserne und bei den Soldaten, die sie ursprünglich beschützen sollte. Für Zeemira öffnet sich eine vollkommen andere Welt. Wurde sie aufgrund ihrer Abstammung, als uneheliche Tochter einer Hohepriesterin und eines wertlosen Nomaden, bisher immer verachtet, findet sie unter den Soldaten schnell Anschluss, Freunde und mit Jal sogar ein wenig mehr. Denn dort ist es egal, welche Abstammung oder Vergangenheit man im Gepäck hat, der Moment ist der, der zählt.

    Die Geschichte braucht etwas, um Fahrt aufzunehmen und doch möchte ich keinen einzigen Satz missen, denn diese Worte sind notwendig, um die Figuren kennenzulernen. Durch die wechselnden Perspektiven vorrangig Zeemira, aufbrausend, stur, nicht immer einfach, aber mit dem Herz am rechten Fleck und Jal, draufgängerisch und gleichzeitig verschlossen, dessen dunkles Geheimnis ihn immer wieder in Form von Flashbacks heimsucht. Großartig gezeichnet ist aber auch der Freundeskreis, wobei unter den sehr unterschiedlichen Figuren mir Eerol am meisten Spaß bereitet hat. Nach der bedächtigen Einführung baut „Geborene des Lichts“ aufgrund überraschend gesetzte Plot-Twists dann aber ordentlich Spannung auf und ich konnte mir bis zum Schluss nicht so recht zusammenreimen, wie der erste Teil der Legende der Lichtgeborenen enden würde. Viele aufgeworfenen Fragen blieben allerdings unbeantwortet und ich habe im Nachhinein den Eindruck, dass E.F. v. Hainwald mir nur einen klitzekleinen Ausschnitt einer sehr komplexen Welt gezeigt hat, was mich wirklich neugierig auf die restlichen zwei Bände macht.

    „Geborene des Lichts“ ist ein unkonventionelles Debut mit einer einnehmenden Story, die jede Menge Überraschungen bereithält und Lust darauf macht, tiefer in die Welt der Lichtgeborenen einzutauchen und deren Geheimnisse zu lüften. Vom mir bekommt der Auftakt der „Die Legende der Lichtgeborenen“-Trilogie eine klare Leseempfehlung.

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